Der Wald als Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten bietet vielfältige Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten. Ob als Naturerfahrungsraum oder zur Durchführung wissenschaftlicher Untersuchungs- und Erfassungsmethoden.

Bei den praktischen ökologischen Untersuchungen legen wir Wert auf das Kennenlernen naturwissenschaftlicher Arbeitsmethoden und der Ergebnisdokumentation von Beobachtungen.

Methoden und Inhalte

Nachfolgend werden die Inhalte in Stichworten aufgeführt. Je nach Vorwissen und Altersstufe der Schüler können in Absprache mit unseren Mitarbeitern Schwerpunktthemen ausgewählt werden. Die entsprechenden Methoden reichen von sinnes- und erlebnisreichen Naturerfahrungsspielen bis zu naturwissenschaftlichen Bestimmungs- u. Erfassungsmethoden.

  • Baumarten kennen lernen (Erkennungsmerkmale, Ansprüche, Nutzung, Besonderheiten)

  • Bestandeskartierung (Pflanzenfamilien und -arten bestimmen und kartieren, Strukturkartierung, Vogelbestandesaufnahme)

  • Bioindikatoren (Zeigerwerte v. Pflanzen, Vogelbestandesaufnahme)

  • Boden (Bodenbetandteile und -schichtung, Bodentiere im Laubstreu, Nahrungsketten im Boden)

  • Funktionen des Waldes und Verhalten im Wald (Grundwasserspeicher, Sauerstoff- und Holzproduzent, Co2 Speicher …)

  • Gefahren für den Wald (Saurer Regen, Konfliktfelder Waldnutzungen, Klimaveränderung, Monokulturen, Schäden durch Wild, Borkenkäfer)

  • Geschichte d. Waldes – G. eines ausgewählten Bestandes (vom Urwald zum Wirtschaftswald, Übernutzung, Brandrodung…)

  • Stoffkreisläufe und Nahrungsnetze

  • Tiere und Pflanzen des W. (Lebensräume, ökolog. Nischen, Stockwerkeaufbau / Waldschichtung, Waldameise)

  • Vermessung u Berechnung d Holzmenge (Fm) sowie Co2 Speicher (Durchmesser, Höhenmessung, Fm Ermittlung, Altersbestimmung)

  • Waldwirtschaft (Wirtschaftswald, naturnaher Waldbau, Schichtungen, Kahlschlag, Monokultur, Waldwirtchaftsformen, Lichtung, Schonung, Kulturpflege, Erstdurchforstung, Nachhaltigkeit, Naturverjüngung, Pflanzung, Verbissschutz, Holzernte)

Weiterhin ist uns dabei die unmittelbare Naturerfahrung (in der Begegnung am Original) z.B. in Form von Naturerfahrungsspielen zur Vertiefung der Eindrücke / des Erlernten sehr wichtig.

Beispiel eines Themenkalenders für den Primar- und Sekundarbereich I

Frühjahr

  • Vögel im Wald: Vogelstimmen, Revierverhalten, Nestbau, Nahrungssuche
  • Tierspuren erkennen und lesen lernen
  • Baumarten bestimmen: Blätter, Borke, Wuchsform

In Kombination mit den anderen Themen: Frühblüher im Wald

Sommer

  • Sträucher und Baumarten bestimmen: Blätter, Borke, Wuchsform
  • Tiere (insbesondere die Säugetiere) und Pflanzen des Waldes: ökologische Nische (als Gesamtheit der beanspruchten Umweltfaktoren einer Art) und ihre Bedeutung im Wirkungsgefüge

Herbst

  • Tiere in der Laubstreu und im Totholz insbesondere die wirbellosen Tiere: Insekten, Spinnen, Tausendfüßer, Würmer, Schnecken
  • Zersetzung der Blätter durch wirbellose Tiere und Pilze, Stoff- und Energiekreisläufe

In Kombination mit den anderen Themen:

Vorratshaltung der Waldbewohner (z.B. Eichhörnchen)
Laubfärbung im Herbst

Winter

  • Tierspuren: Fraßspuren an Zapfen und Nüssen, Trittspuren, Kotspuren
  • Tiere im Winter
  • Sträucher und Bäume im Winter: Knospen, Borke, Früchte, Nadelbäume

Die Themen können i.d.R. als Einzelthemen oder in Kombination mit den anderen aufgeführten Themen angeboten werden. Für den Sekundarstufenbereich 2 werden vom Frühjahr bis Herbst Vertiefungsmöglichkeiten angeboten.

Öffentlichkeitsarbeit

Beratung

Anneliese Thesing Forynski

Naturschutz- und Bildungszentrum Alfsee

Kindergeburtstage

Schule + KiTa

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